Eigentlich les ich ja keinen SPIEGEL, schon gar nicht SPO, aber rein zufällig hab ich mich da reingeklickt (auf der Suche nach etwas anderem, natürlich) und konnte nicht widerstehen, das Interview zu besenfen.
SPIEGEL ONLINE: Sind Sie traurig über den Rücktritt von Bischof Walter Mixa?[die erste journalistisch unheimlich ausgefeilte Fangfrage!]
Claudia Roth: Natürlich nicht. Das ist eine hinterlistige Frage - weil sie unterstellt ja,[das macht der Siegel immer so!] dass ich froh über die Auseinandersetzung mit diesem "Gegner"[da Anführungszeichen, "Gegner" nicht ernst gemeint] in meinem Wahlkreis Augsburg gewesen wäre[also Mixa= doch Gegner in ihrem politischen Wahlkreis, ja wie jetzt?]. Im Ernst: Der Rücktritt war absolut überfällig. Und ich hoffe wirklich sehnlichst, dass damit auch ein Neubeginn im Bistum Augsburg und in der Deutschen Bischofskonferenz möglich ist. Also mit anderen [meinen]Positionen und einem anderen Umgang mit Konflikten [keine offene Austragung].
SPIEGEL ONLINE: Warum war Ihre Auseinandersetzung mit Mixa so heftig?
Roth: Das hatte nie[immer] mit persönlichen Animositäten von meiner Seite zu tun, sondern mit dem polarisierenden Verhalten und den entsprechenden Positionen Mixas - und zwar schon bevor er nach Augsburg kam. Bereits als Militärbischof hat Mixa sich als erzkonservativ geriert[was bei katholischen Bischöfen zu erwarten und wünschenswert ist], und das auf eine sehr laute Weise. Er ist immer als politisch kämpfender Bischof aufgetreten [also so, wie ich gern selber auftreten würde, es aber nicht schaffe], also musste sich Mixa auch über entsprechende Reaktionen nicht wundern[das hat er sicher auch nicht getan!]. Besonders viele Konflikte mit mir - stellvertretend für viele Grüne - gab es wegen seiner Vorstellungen zur Rolle der Frau, aber auch zu gleichgeschlechtlichen [und pädophilen] Lebensformen.
SPIEGEL ONLINE: Was ändert der Mixas Rücktritt konkret?
Roth: Das ist der Anfang dessen, was eine Änderung in der katholischen Kirche in Deutschland sein könnte [davon träume ich schon lange]. Natürlich wird das nicht ausreichen [der Papst selbst soll zurücktreten] , obwohl sein Rücktritt sicher im Sinne von vielen katholischen Gläubigen und Geistlichen ist. [Einspruch!! Hörensagen!!] Die Verfehlungen, über die seit Wochen berichtet wird, müssen weiter mit großem Nachdruck aufgeklärt werden. [blubber…] Mixa darf nicht das Bauernopfer für alle anderen sein.
SPIEGEL ONLINE: Die Vorwürfe in Augsburg richten sich ja nicht nur gegen den Bischof, sondern gegen das "System Mixa". Was muss noch passieren?
Roth: Ich hoffe sehr, dass man in Augsburg endlich die Kraft findet, wieder ein liberaleres [= zeitgeisthöriges ] Bistum zu schaffen. Immerhin ist das die Stadt des Religionsfriedens![!] Die katholische Kirche kann dort nicht weiter so tun, als würde sie über allen anderen stehen [Sie steht über allem und tut nicht nur dort so, und das passt Dir ÜBERHAUPT nicht!]. Natürlich steht das erzreaktionär [sich für die Erhaltung christlicher Werte einsetzende] geprägte Umfeld von Herrn Mixa einem Aufbruch [unserer Politik] im Wege . Das Bistum hat, daran erinnere ich mich aus meiner eigenen Kindheit und Jugend, durch den damaligen Bischof Stimpfle eine finstere Tradition: Damals wurde beispielsweise noch Exorzismus praktiziert [der wird auch heute noch praktiziert]. Daran hat Mixa nach einer liberaleren Episode wieder angeknüpft. Das müssen die Augsburger Katholiken nun zurückdrehen. [weil die ja auch am Hebel sitzen…]
SPIEGEL ONLINE: Das Verhältnis der Grünen zur katholischen Kirche hat sich in den vergangenen Jahren entspannt, trotz einer Figur wie Bischof Mixa. Wird es jetzt noch enger werden?
Roth: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es gibt klare Differenzen zwischen uns, gerade in der Familienpolitik. Und so etwas wie "mulier taceat in ecclesia" - die Frau muss in der Kirche schweigen -, das passt [mir als Abtreibungsverfechterin und Emanze] definitiv nicht zu unserem Frauenbild. Und das wissen unsere katholischen Gesprächspartner auch, die wir ja auf vielen Ebenen haben. Viele Grüne, die bei "Kirche von unten" sind, drängen zudem auf die Demokratisierung der katholischen Kirche [wer war das noch, Kirche von unten? Achja, DIE…ja die drängen schon immer]. Aber oft sind wir auch sehr nah beieinander, wie in der Flüchtlingspolitik oder dem Umweltschutz.[leider bei signifikant wichtigen Fragen der körperlichen und geistigen Gesundheit nicht] Klar ist: Die Kirche ist eine sehr wichtige Institution [oh, Danke für das Zuckerl!], mit der auch wir Grünen [ ! ]oft kooperieren [würden, wenn sie das macht, was wir wollen]. Und sie ist unverzichtbar als Träger und Bindeglied dieser Gesellschaft [in Zusammenarbeit mit uns].
SPIEGEL ONLINE: Bestimmte Kreise [die eine Milliarde weltweiter Katholiken abzüglich ein paar Andersdenkender]werden Bischof Mixa nun zum Märtyrer erheben, der dem Zeitgeist die Stirn geboten hat. Was sagen sie denen?
Roth: Es würde wenig nützen, wenn ich denen widersprechen würde [stimmt]. Die sind nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Aber die große Mehrheit scheint es doch anders zu sehen,[Einspruch! Hörensagen!] sie lässt auch einem Bischof nicht mehr alles durchgehen[Ich wusste gar nicht, daß ein Bischof nach dem gehen muss, was „die Mehrheit“ ihm „durchgehen „ lässt]. Viele Katholiken fühlten sich von einem wie Mixa schon lange nicht mehr repräsentiert [Belege, bitte]. Und nun mussten sie feststellen, dass er auch seinen eigenen Moralvorstellungen nicht standhält.[bitte? Erklär?] Dieser Bischof hat seine Glaubwürdigkeit genauso verloren wie seine Autorität. [das ist, mit Verlaub, FALSCH, liebe Claudi, das ist Dein Wunschdenken]
SPIEGEL ONLINE: Sie haben die katholische Kirche vor Jahren verlassen. Werden Sie nach Mixas Abgang wieder eintreten?[hahaha, Späßle zum Abschluss, was?]
Roth: Ich bin damals - mit Billigung meiner katholischen und sehr gläubigen Großmutter -[die kann man wohl leider nicht mehr fragen…] ausgetreten. Sie hatte Verständnis dafür, dass für mich die Kirche keine moralische Glaubwürdigkeit mehr hatte und ich mich als junge Frau in ihr nicht wiederfand. Priesterverbot für Frauen, Zölibat, der Umgang mit den Themen Verhütung oder Homosexualität - daran hat sich doch nichts geändert. Es muss außer dem Rücktritt von Mixa noch vieles geschehen, bevor ich mit einem Wiedereintritt liebäugele. [och nee du, lass ma stecken, Claudi. ]
Freitag, 23. April 2010
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Claudia Fatima Roth gehört zu den Politikern, die die Katholische Kirche am schärfsten bekämpfen.
AntwortenLöschenClaudia Fatima Roth gehört zu den Politikern, die die Islamisierung Deutschland am stärksten fördern.
Gibt es da einen Zusammenhang?
Fehlt noch: "Wenn du draussen bist Claudia, was störts dich noch?"
AntwortenLöschenArgh....ein bisschen viel erz in dem Interview...
Ich glaub', Du hast Dir 'nN blauen Eimer verdient ...
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