Montag, 26. April 2010

Ich hab auch noch eine....

...Antwort an Hans Küng!

Aber nicht von mir. Sondern von dem bereits erwähnten P. Beda Müller OSB, der dieses erbauliche Büchlein schrieb:

Einspruch - Antwort an Hans Küng

Zu beziehen leider nur noch hier oder antiquarisch zB bei Buchfreund bzw suchet via google.

Inhaltsangabe der Tagespost:

Pater Beda Müller, selber ein ausgewiesener Ökumeniker, legt Widerspruch gegen die Thesen und das Agieren von Prof. Hans Küng ein, der sich mit medienwirksamer Kritik an Rom profiliert. Ein leicht verständliches, wichtiges Buch, das klare Position bezieht: "Lieber Hans Küng, so nicht!". Pater Beda verteidigt die Heiligkeit der Kirche gegen Küngs Zynismus.


Hier noch ein Kommentar von Heinz Schütte
als Vorgeschmack :-)

„Herr Professor, mäßigen Sie sich in Ihren Ausdrücken!“
Eine kritische, aber nicht einseitige Auseinandersetzung mit dem Theologen Hans Küng
DT vom 17.06.2003
Von Heinz Schütte

„Endlich einmal einer, der mir widerspricht“, sagte Professor Hans Küng zu dem Benediktinerpater Beda Müller, der 1965 in Tübingen zu den Hörern seiner Lehrveranstaltungen gehörte – er war zu ökumenischen Studien freigestellt. Der noch junge, schon berühmte Professor hatte gerade „abfällig über das Konzil von Trient gesprochen“, was einen evangelischen Studenten zu der Bemerkung brachte: „Wenn das bei euch ein solcher Laden ist, warum tretet ihr da nicht aus?“ (S. 7). Da wagte Pater Beda zu sagen. „Herr Professor, mäßigen Sie sich in Ihren Ausdrücken!“

In dem Jahr, da Hans Küng seinen 75. Geburtstag beging, knüpft P. Beda Müller an dieses Ereignis (und andere schwere Zusammenstöße) an, sagt in dem kleinen, bescheidenen Büchlein sachlich und liebevoll – aber auch deutlich: „Lieber Hans Küng, so nicht!“

„Wenn dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe“, steht in der Bergpredigt (Mt 5, 23f). Seit über zwanzig Jahren besteht nun der Konflikt mit Rom. Küngs Veröffentlichungen „Unfehlbar?“ und „Fehlbar“ spielten eine auslösende Rolle, dass Küng gemaßregelt wurde. Es ist nicht bekannt, dass er – im Sinne von Mt 5, 23f – Versöhnung angestrebt hat. Ob er in dem Streit keine Fehler, die Obrigkeit der Kirche allein Fehler begangen hat? „Am gegenwärtigen Papst Johannes Paul II. lassen Sie – aus persönlicher Betroffenheit – kein gutes Haar“, schreibt Pater Beda. Der damalige Bischof von Rottenburg, zu dem Tübingen gehört, und auch Kardinal Volk haben sich sehr bemüht, dass es nicht zu dieser Maßregelung kam. Es wäre zu wünschen, dass der Konflikt nun wahrhaftig und friedlich gelöst würde.

Dazu bedürfte es, wie Pater Beda sagt, der Umkehr. Augustinus schrieb im Alter „retractationes“, Korrekturen und Richtigstellungen. Ähnliches würde Professor Küng gut anstehen. „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns“ (1 Joh 1, 8). Hans Küng ist „hart im Geben“; meint er, seinen „Ruhm“ als unerbittlicher Streiter – auch gegen Rom – zu verlieren, wenn er Missverständnisse zu beseitigen sucht und Fehler zugibt? Ein erneuter Versöhnungsversuch ist seit einiger Zeit im Raum – angeregt nicht von Küng. Der Bischof von Stuttgart-Rottenburg hat dem Vernehmen nach zu einem Gespräch eingeladen. Pater Bedas kleine Schrift schließt mit dem Gebet: „Gott hilf uns beim Ringen um den rechten Weg unserer Kirche. Vergib uns, wenn wir gegen die Wahrheit oder die Liebe gefehlt haben.“

Dass in dem kleinen Buch nicht nur Kritik geübt wird und die großen Verdienste von Hans Küng gewürdigt werden, sei ausdrücklich bemerkt.

Pater Beda Müller OSB: Einspruch – Antwort an Hans Küng. Fe Medienverlag Kisslegg 2003. Taschenbuch-Format, 80 Seiten, 3,80 Euro


P.S.Hr Küng hat bis zu P. Bedas Heimgang im September 2009 nicht geantwortet.

Ich erwarte stellvertretend- als geistliches Kind von P. Beda- noch weiter auf Antwort.

Auf Wunsch schreibe ich Auszüge aus dem Buch mal ab.

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