Dienstag, 21. September 2010

Zufälle?! Eine besondere Begegnung.

Ein guter Freund und Gründungsmitglied von "Deutschland pro Papa e.V. Bernhard Luthe, schilderte mir eben die folgende Geschichte, die ich für wert befand, hier veröffentlicht zu werden.Besagter Freund war letzten Samstag beim "Marsch für das Leben" in Berlin, mitsamt seiner Frau und seinen Kindern. Neben den üblen Sprüchen der Atheisten, widerfuhr ihm dann tags darauf etwas ganz Besonderes. Aber lest selbst:

"Eigentlich wollten wir am Samstag Nachmittag Berlin wieder verlassen, wir hatten im Gästehaus des Militärbischofs nur für eine Nacht gebucht. Nun waren aber die Zimmer „z u f ä l l i g“ auch die darauffolgende Nacht frei, so dass ich nach der Demo leichthin, müde aber glücklich in der Hedwigskathedrale sitzend, meiner Frau zuraunen konnte: „Weißt Du, Schatz, ich denke wir bleiben wohl noch einen Tag länger in Berlin.“ Die Kinder, die aufgrund meines Flüsterns ihre ansonsten eher kleinen Öhrchen nun auf Elefantenohren und Empfang gestellt hatten jubelten (sorry, noch in der Kathedrale), angesichts eines weiteren (Kurzurlaubs-)Tages in Berlin.
"Z u f ä l l i g" waren wir also schlicht zu müde, um noch eine anstrengende Rückreise mit dem Auto anzutreten und es war "z u f ä l l i g" einfach zu spät geworden.

Deshalb wurde uns ein wundervoller Abend geschenkt: Wir haben ihn mit guten (neuen) Freunden in Berlin verbracht, Abendesssen, Gespräche, Spiel ...

Und dann wurde der Sonntagmorgen zu einem weiteren Geschenk:

Wir saßen mit Familie L. beim Frühstück, da ging die Tür auf und „z u f ä l l i g“ spazierte Bischof Walter Mixa herein. Wir waren völlig baff und erstaunt, haben uns dann sofort erhoben, wir haben uns begrüßt und er hat sich dann zu uns an den Tisch gesetzt.

Wir haben also mit Bischof Mixa gefrühstückt.
L´s mussten dann den Flieger um 10.20 Uhr nehmen, wir hatten noch bis mittags Zeit, da wir "z u f ä l l i g" mit dem Auto angereist waren.
Und dann stand "z u f ä l l i g" an der Anschlagstafel im Foyer des Gästehauses: Hl. Messe, 10.00 Uhr.

Und diese Messe hat "z u f ä l l i g" Bischof Mixa mit uns gefeiert. Nur der Generalvikar, eine Ordensschwester, eine befreundete Familie mit drei Kindern aus Bonn (die auch mit auf der Demo waren) und unsere Familie.

Leute, vergesst alles, was Ihr in den Zeitungen lest oder gelesen habt. Allerhöchstens die Hälfte davon entspricht der Wahrheit (!!!).
Ach ja, und vergesst all jene ominösen, vermeintlichen „Z u f ä l l i g k e i t e n“, die da manchmal so seltsam daherspaziert kommen!

Nur so viel:

Unser Freund L. hat als Journalist Fragen gestellt, die ich mich gar nicht getraut hätte zu fragen.

Fakt ist, dass Bischof Mixa großes Unrecht widerfahren ist.
Fakt ist, dass Bischof Mixa ein großartiger Seelsorger ist. Den kleinen L.(ein Sohn der befreundeten Familie) hat er zur Predigt nach vorne geholt ans Ambo. Und die Katechese, die Bischof Mixa dann mit dem Kleinen und mit uns gemacht hat war vom Feinsten, tiefgläubig, katholisch, apostolisch ...

Wichtig ist doch der persönliche Eindruck, den man von einem Menschen hat, nicht das, was über ihn geschrieben wird (wovon oft so vieles nicht stimmt).

Bischof Walter Mixa ist mir jetzt noch sympathischer, als er es ohnehin vorher schon war.

Nach der Messe hat der Bischof sich am Ausgang bei allen persönlich verabschiedet, die Kinder gesegnet, wie ein Pastor mit einem großen Herzen für seine Herde.
Bischof Mixa hat mir dann seine persönlichen Kontaktdaten (Handynummer und Anschrift) auf einen Zettel geschrieben.

Wisst Ihr, dies sind so persönliche Eindrücke, die man kaum in der Öffentlichkeit weitergeben kann, weil sie zu kostbar und zu wertvoll sind:
Die große Frömmigkeit, mit der er die Hl. Messe gefeiert hat ...
Die bescheidene Art und Weise, wie er (im Gegensatz zu mir) gefrühstückt hat ...
Die Herzlichkeit, mit der er unseren Kindern und uns begegnet ist ...
Die Spontaneität, mit der er unseren Freunden im Speisesaal den Reisesegen erteilt hat ...
Seine zittrige Handschrift, die vielleicht auch ein wenig auf seinen Seelenzustand schließen lässt ...

„Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“

Sind wir nicht alle Sünder?
Brauchen wir nicht alle einen Arzt?
Sehnen wir uns nicht alle nach Barmherzigkeit?

Deswegen:

„Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.
...
So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.“
(Eph 4, 2-6.13)


....dem kann ich nichts hinzufügen! Danke, Bernhard!!

9 Kommentare:

  1. Danke für diesen Bericht, Benedetta!

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  2. Danke ein richtig schöner Bericht!!! Wunderbar!!!!
    Grüße auch an den Bischof Mixa! Früher waren es die Nazis heute sind es die Medien! Leider! Trotzdem Kopf hoch und mit erhobenen Haupt vorran!

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  3. Ich bin schon immer von Walter Mixas Unschuld überzeugt. Es wird einmal offenbar werden wie sehr ihm Unrecht getan wurde.Dann werden viele die sich heute die Gebetsriemen breit und die Quasten ihrer Gewänder lang gemacht haben, abbitte leisten müssen, bei dem, der allein zum Richter über uns bestimmt wurde.

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  4. Ich habe soeben in "An die Priester der vielgeliebten Söhne der Muttergottes" von der MPB folgendes gelesen:
    "Nun verlange ich von euch, meine vielgeliebten Söhne, Gebet und Leiden als eure persönliche Mitarbeit bei der Vorbereitung einer würdigen Wohnung für Jesus, der daran ist, in Herrlichkeit zurückzukehren. ... Er ist dabei zu kommen, um unter euch zu herrschen. Die Wege, auf denen er kommen wird, sind jene des Gebetes und des Leidens."

    Bischof Mixa trägt mit das Leiden, um die Kirche für Jesus Christus zu öffnen.

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  5. Vielen Dank für diesen schönen Bericht, der ganz den Realitäten des positiven Wirkens des emeritierten Militär- und Diözesanbischofs Dr. Walter Mixa entspricht. Beten wir gemeinsam für einen guten weiteren Weg im Sinne des Auftrages des Heiligen Vaters!

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  6. Liebe Benedetta,
    lieber Bernhard,

    vielen herzlichen Dank für diese wunderbare Neuigkeit ! Ich bin sprachlos !
    Ein solches Glück zu haben, grenzt ja schon fast an ein Wunder !

    Obwohl ich Bischof Mixa leider nicht persönlich kenne, ist er mir in all den Monaten seines "Kreuzweges" immer mehr ans Herz gewachsen.
    Vielleicht ergibt sich ja auch für mich einmal eine Reihe von "Zufällen", so dass ich Bischof Mixa noch persönlich kennenlernen kann.

    Euch allen Gottes Segen !

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  7. Was für große Gnadengeschenke der Herr uns doch gibt! Dies war wahrscheinlich eine Art "Belohnung" für Ihre Demonstration beim Marsch für das leben!
    Was in den Zeitungen stand und in den Medien zu hören/sehen war stimmt allerhöchstens zur Hälfte; ich kann mir durchaus vorstellen, daß er einmal einem Kind eine Ohrfeige gegeben hat - aber nie hätte er Kinder "systematisch" geschlagen oder gar sexuell missbraucht. Seltsam ist für mich außerdem die Tatsache, daß man seit dem Rücktritt Seiner Exzellenz nie mehr etwas von den "eidesstattlichen Erklärungen" gehört hat...seltsam...

    Bischof Mixa war und ist für mich ein wahrer Hirte, der sich um die ihm anvertraute Herde sorgt! Er war einfach unser Bischof!
    Möge Maria ihn beschützen und begleiten und der Herr ihn reichlich segnen!
    Auf ein Wiedersehen, Bischof Walter!

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  8. Genau so wie in diesem Bericht Bischof Walter Mixa charakterisiert wird, habe ich ihn persönlich eingeschätzt. Nach meiner Überzeugung hätten viele andere Bischöfe vor ihm gehen müssen, weil sie mehr Menschen aus den Kirchen vertreiben als anziehen. Was ich an Bischof Mixa besonders geschätzt habe, war seine Demut und Bescheidenheit, die ihn zum wahren Seelsorger gemacht hat und die er auch heute noch ohne Verbitterung zeigt. Auch nachdem man ihn so unbarmherzig behandelt hat. Möge Gott ihn dafür segnen.

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